Flächenbrandausbildung mit Tanklöschfahrzeug
Donnerstag 18. September 2014
Brilon. Der Löschzug Brilon hat eine Sonderausbildung zur Flächenbrandbekämpfung durchgeführt. Auf einem abgeernteten Getreidefeld wurde die Brandbekämpfung eines brennenden Stoppelfeldes praktisch geübt. Neben dem Einsatz des S-Rohres (Schnellangriff seitlich am Fahrzeug) wurden die Bodensprühdüsen und der Wasserwerfer auf dem Dach eingesetzt. Während die Bodensprühdüsen vor der Vorder- und der Hinterachse dem Eigenschutz des Fahrzeuges dienen, erfolgt mit dem S-Rohr und dem Dachwerfer während der Fahrt die direkte Brandbekämpfung (Pump an roll). Der Feuerwehrmann auf dem Dach sichert sich dabei mit seinem Haltegurt gegen Absturzgefahren.
Gerade Bodenfeuer entwickeln besonders bei wechselnden Windrichtungen eine gefährliche Eigendynamik. In der Vergangenheit sind dabei in anderen Ländern bereits mehrere Feuerwehrfahrzeuge verbrannt und Feuerwehrleute zu Schaden gekommen. Die Anfahrt erfolgt bei diesen Einsätzen daher grundsätzlich über den bereits verbrannten Teil des Feldes.
Auch wenn bei diesen Bränden im Regelfall kein hoher Sachschaden auf dem brennenden Feld selbst entsteht, bestehen besondere Gefahren beim Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude oder Waldstücke. Daneben können durch die Rauchentwicklung Sichtbehinderungen und damit gefährliche Situationen für vorbeifahrende Fahrzeuge auf nahen Straßen entstehen.
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