Der blaue Rock verbindet ein Leben lang
Freitag 5. September 2014
Brilon. Den blauen Rock tragen die Männer und zukünftig auch vermehrt Frauen der Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehren, wenn sie im Ehrenamt für die Allgemeinheit tätig sind. Wer das 60. Lebensjahr vollendet, scheidet aus dem aktiven Dienst aus und wechselt in die Ehrenabteilung über. Die Kameradschaft bleibt.
So treffen sich die Mitglieder der Ehrenabteilungen der Löschzüge Brilon, Olsberg und Niedersfeld schon seit vielen Jahren einmal im Jahr. Gemeinsam erinnern sie sich an Lehrgänge, Übungen, Katastrophenschutz und Einsätze, bei denen es nicht selten um Leben und Tod ging. Jetzt folgten sie einer Einladung zum Besuch des Museums Haus Hövener in Brilon. Die Vorstandsmitglieder der Stiftung, Edward Kersting, Mitglied des Feuerwehrstammtisches in Olsberg, und Winfried Dickel, Fördermitglied der Löschgruppen Brilon und Hoppecke, führten die passiven Feuerwehrmänner durch das ehemalige Wohnhaus von Wilhelmine Hövener und heutige Museum.
Die Männer, von denen einige Wilhelmine Hövener noch als Lehrerin des Gymnasiums Petrinum kennengelernt hatten oder denen als Mitarbeiter der Olsberger Hütte die Stifterin als Gesellschafterin gegenwärtig ist, waren von dem Regionalmuseum begeistert. Die zahlreichen Exponate zur Stadt-, Familien-, Wald- und Montangeschichte sowie zur Geologie mit dem Dinosaurier aus Nehden regten zu intensiven Gesprächen an.
Edward Kersting, Senior-Gesellschafter der Olsberger Hütte, lud die Feuerwehrsenioren anschließend zu einem Umtrunk auf seine Hütte ein. Franz-Josef Frigger, ehemaliger stellvertretender Kreisbrandmeister aus Brilon, bedankte sich im Namen seiner Kameraden für den einmaligen Kameradschaftstag.
Text: Winfried Dickel
Bilder: Helmut Mengeringhausen