Neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr Brilon

Sonntag 18. September 2016

Übergabe-2Brilon. Die Feuerwehr Brilon hat am 16. September 2016 ein neues Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF 20 KatS) in Dienst gestellt. Das neue Fahrzeug ersetzt im Löschzug Brilon ein 28 Jahre altes Löschfahrzeug.

Neben Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, den Vertretern aus dem Rat und der Verwaltung, Abordnungen der Feuerwehren aus Stadt und Umkreis, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk begrüßte der Leiter der Feuerwehr Brilon Wolfgang Hillebrand Pastor Ansgar Drees. Er segnete das neue Fahrzeug und erbat Gottes Segen für alle die damit unterwegs sind. Nach der Fahrzeugweihe übergab Bürgermeister Dr. Bartsch den Schlüssel des neuen Fahrzeuges an die Feuerwehr. In seiner Rede wies er auf den über zwei Jahre dauernden Beschaffungsvorgang hin. Die Kosten des Fahrzeuges betrugen rund 300.000,00 €. 230.000 € wurden dabei aus den Mitteln der Feuerschutzpauschale vom Land NRW beigesteuert. Dr. Bartsch wünschte der Feuerwehr und auch der Jugendfeuerwehr alles Gute mit dem neuen Fahrzeug und möglichst wenige Einsätze.

Wolfgang Hillebrand übernahm den symbolischen Schlüssel und bedankte sich beim Rat der Stadt Brilon für die Beschaffung. Durch das neue Löschfahrzeug werden die Einsatzmöglichkeiten bei immer häufiger werden Unwetterlagen und Sturmweinsätzen erheblich verbessert. Mit dem Fahrzeug wird für die Bürger der Stadt das notwendige Einsatzmittel zur Hilfeleistung bereitgestellt.

Löschzugführer Thomas Böddicker wiese darauf hin, dass die Feuerwehr für immer häufiger werdende Katastrophen vorbereitet sein muss. Mit dieser Neubeschaffung wird das vor drei Jahre ausgearbeitete neue Fahrzeugkonzept zunächst abgeschlossen und die Einsatzmöglichkeit der Feuerwehr an die heutigen Erforderlichkeiten angepasst. Er bedankte sich abschließend ebenfalls bei Rat und Verwaltung für die Bereitstellung der Mittel und die Übergabe des LF 20 KatS.

Das neue Löschfahrzeug hat eine Besatzung von 9 Personen, eine Pumpenleistung von 2.000 Litern/Minute bei 10 bar und ist mit einem 1.000 Liter Löschwassertank ausgestattet. Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeuges beträgt 14 Tonnen und die Motorleistung 290 PS. Das Fahrzeug ist auf einem geländefähigen Allradfahrgestell aufgebaut, die Wasserdurchfahrtsfähigkeit beträgt 600 mm.

Als weitere Ausrüstung sind ein eingebauter Tank für Schaummittel, eine Schaumzumischanlage und ein pneumatischer LED Lichtmast vorhanden. Zur Ausrüstung gehören unter anderem 680 m B-Schlauch, von denen 480 m während der Fahrt verlegt werden können. Eine tragbare Feuerlöschkreiselpumpe, eine Schmutzwasserpumpe und eine Tauchpumpe sowie Motorsäge, tragbarer Schaum-Wasserwerfer, ein mobiler Lichtmast, vier Atemschutzgeräte und eine Waldbrandausrüstung vervollständigen die Ausrüstung. Durch die Ausstattung des Fahrzeuges mit einer erhöhten Zahl an Schläuchen und der Ausrüstung mit mehreren Pumpen sowie der Motorsäge ist das Fahrzeug besonders für Katastropheneinsätze, bspw. Hochwasserlagen oder Sturmeinsätze konzipiert. Die eingebaute Pumpe und die drei tragbaren Pumpen haben dabei zusammen eine Förderleistung von über 6.000 Litern pro Minute, um bei Überflutungen schnelle Hilfe zu leisten. Durch die Wasserdurchfahrtsfähigkeit von 600 mm kann das Fahrzeug auch in Hochwasserbereichen fahren. Auch die Waldbrandbekämpfung kann durch das geländefähige Fahrgestell und die Sonderausrüstung mit der erhöhten Schlauchanzahl durchgeführt werden.

Bilder:
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